Osteopathie:
Sie umfasst die Diagnose und Therapie wiederherstellbarer Funktionsstörungen des aktiven und passiven Bewegungsapparates und ist eine ganzheitliche manuelle Medizin. Die Orientierung richtet sich nach den Ergebnissen naturwissenschaftlicher Grundlagen der Anatomie und Neurophysiologie. Nach dem Vorsatz ´Leben ist Bewegung ´ müssen der Auffassung nach alle Gewebe frei beweglich sein, sonst kommt es zu Funktionsbeeinträchtigungen.
Craniosacrale Therapie:
Sie befasst sich mit dem craniosacralen System, das sich aus dem zentralen Nervensystem, dem Rückenmark und deren umgebenden Strukturen wie Knochen, Häuten und Flüssigkeiten zusammen setzt. Es wird grundsätzlich systemorierntiert statt symptomorientiert behandelt. Durch die Harmonisierung des craniosacralen Systems lösen sich Verspannungen, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen. Das Immunsystem wird gestärkt und die Vitalfunktionen stabilisiert.
SEE (Somato-emotionale Entspannung):
Die SEE befasst sich mit dem Zellgedächtnis. Das bedeutet, wie die Forschung belegt, dass das psychisch Erleben unmittelbar an Stoffwechselvorgänge gekoppelt ist. Gedanken und Emotionen hinterlassen ‚Spuren‘ im Gewebe. Ursache können beispielsweise psychische oder physische Traumata sein. Diesen Geweben wird durch die Aufmerksamkeit und tiefen Kontakt des Behandlers mit dem Patienten die Lösung der dort angestauten Energie ermöglicht. Die SEE unterstützt den Prozess der Wandlung und Veränderung des Menschen.
IMpuls-Therapie:
Die IMpuls-Therapie wurde von Bernhard Voss entwickelt und ist eine Körper-Psychotherapie, deren psychotherapeutischer Zugang auf Grundlage der Gestalttherapie und unter Einbeziehung osteopathischer Techniken und Sichtweisen erfolgt. Der Körper formt sich durch Druck- und Zugkräfte. Im Laufe des Lebens wirken psych. Verdrängungen auf den Körper ein und führen zu Spannung in den Geweben. Diese Spannung übt Zug/Druck auf die knöchernen Strukturen aus und damit zur Veränderung der Körperform und Körperhaltung. Somit erzählt der Körper durch seine Form die Lebensgeschichte der Menschen. Diese Erkenntnisse fließen in die osteopathische Behandlung mit ein. Außerdem setzt sie gestalttherapeutische Experimente ein und bereichert dadurch die Herangehensweise des Behandlers. Sie fördert die individuelle Entwicklung und löst körperliche Beschwerden nachhaltig.
Ohrakupunktur:
Die gesamte Ohroberfläche stellt eine ‚Reflexzone‘ dar, auf die alle Organe des Körpers reagieren. Das bedeutet, das Ohr spiegelt den ganzen Menschen auf seiner Oberfläche wieder. Werden mit speziellen Akupunkturnadeln bestimmte Regionen am Ohr gereizt, können Schmerzen, Störungen, Erkrankungen der entsprechenden Organe effektiv behandelt werden. Sie ist allerdings nicht als alleinige Therapie bei schweren, ernsthaften Erkrankungen geeignet. Dort kann sie aber in Absprache mit dem behandelnden Arzt/Heilpraktiker eingesetzt werden. Nicht angewendet werden sollte sie bei lokalen Entzündungen, Verletzungen oder Narben am Ohr, oder bei Notwendigkeit einer OP. Eingeschränkt einsetzbar ist sie bei Schwangerschaft oder bestimmter Infektionskrankheiten. Nebenwirkungen treten bei sachgemäßer Anwendung kaum auf.
CMD/Kiefergelenksbehandlungen:
Die craniomandibuläre Dysfunktion ( CMD ) beschreibt eine Störung des Kiefergelenkes. Es kann durch organische, traumatische und parafunktionelle Ursachen bedingt sein. Bei den parafunktionellen Ursachen im Sinne von Knirschen und Pressen wird die einwirkende Kraft in Richtung der nerven- und gefäßreichen „bilaminären Zone “ gelenkt. Das kann zu Kapselentzündungen, Schmerzen, Spannungszuständen der Muskulatur und Faszien und zu vorzeitiger Arthrose führen. Die Kieferbehandlung umfasst neben der Entlastung aller daran beteiligten Strukturen auch die Bearbeitung der seelischen Faktoren, weil das “ Kauorgan “ besonders durch Stress, Wut und Angst aktiviert wird.
Ultraschalltherapie:
Sie wird zur Schmerzlinderung und Unterstützung von Selbstheilungsprozessen angewendet und ist ein hochwirksames Therapeutikum bei vielen Erkrankungen wie z. B. bei chronisch entzündlichen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, bei reflektorisch beeinflussbaren Funktionsstörungen innerer Organe, bei Ulcus cruris und anderen z. B. dermatologischen Erkrankungen. Wirkungsweise Thermische Wirkung: Mehrdurchblutung (Hyperämie) Stoffwechselsteigerung Verbesserte Dehnbarkeit der kollagenen Fasern Tonusminderung der Muskulatur Schmerzlinderung (Analgesie) Die Anwendungsmöglichkeiten sind besonders effektiv bei schmerzhaften Muskelverhärtungen. Auch die bevorzugte Erwärmung von Narben, Sehnenscheiden, Bändern und Nervenstämmen ist bekannt. Ebenso werden Lymphgefäße aktiviert, womit ein verbesserter Lymphabfluss erreicht wird. Mechanische Wirkung: Die Druckschwankungen im Ultraschallfeld wirken im Sinne von Druck und Zug auf das Gewebe ein. Diese bewirken eine Beschleunigung von Stoffwechselvorgängen, reparative und regenerationsfördernde Vorgänge im Weichteil- und Knochengewebe. Ebenso bestehen komplexe Einflüsse auf das Immunsystem durch die Steigerung der Protein-Synthese und der zellulären Aktivität. Außerdem wird die Ultraschallenergie zur Sonophorese angewendet. Dabei hat man die Möglichkeit Medikamente, die auf die Haut aufgetragen wurden in den Körper (nahe an den Erkrankungsort) zu bringen. Bevorzugt werden bei diesem Verfahren zur lokalen Anwendung Kortikoide, Analgetika, Antiphlogistika oder Lokalanästhetika eingesetzt. Indikationen: Vertebragene Schmerzsyndrome, z. B. Zervikalsyndrom, LWS-Syndrom, ISG-Syndrom, Gelenkerkrankungen, Rheumatoide Arthritis (soweit eine Wärmeanwendung angezeigt ist) Arthrose, Periarthropathien, Epicondylopathie, Tendinosen, Periostosen, Fersensporn, Archillodynie, Narben, Kontrakturen, Dupuytren-Kontraktur, Posttraumatische Beschwerden, Frakturen (insbesondere bei verzögerter Kallusbildung), Asthma bronchiale, Rhinopathie, Persistierende Beschwerden der HWS nach Schleudertraumen mit Blockierungen, Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen, Zosterneuralgie, Funktionelle Störungen des Magens und des Zwölffingerdarms, Pelvipathie, Funktionelle Beschwerden des kleinen Beckens.